Das
Buch

Skrupellose Wilddiebe. Draußen in den unermesslichen Weiten
des Universums. An Bord ihres Raumfrachters: die verstörendsten
Bestien des Universums. Millionen Lichtjahre entfernt, in einer
trostlosen Galaxie, umkreist ein kleiner blauer Planet sein Zentralgestirn.
Auf dem imposanten Kreuzfahrtschiff Luxury
of the Seas hat Sicherheitsoffizier
Ruven Harper soeben die charmante Nicole Cooper kennengelernt,
die einen kauzigen Misanthropen im Rollstuhl betreut. Doch ihr
zaghafter Flirt wird jäh unterbrochen, als ein Meteorit das
Schiff überfliegt und in den Atlantik stürzt. Bald darauf
schrecken mysteriöse Ereignisse Passagiere und Crew, bis
schließlich die Hölle losbricht und die Luxury
in einen Orkan gerät.
Der packende Roman
für Fans des phantastischen Genres enthält alles, was
das Abenteuerherz begehrt: smarte Männer, starke Frauen,
blutrünstige Kreaturen und die entfesselten Gewalten der
Natur. Dazu: Drogen. Strip Parties. Brennende Hyänen. Memmen.
Helden. Wahnsinn. Liebe. Die rettende Lektüre an einem langen,
kalten Winterabend vor dem Kamin.
Der Autor
Thomas Laddach wuchs in einer
Kleinstadthölle im Ruhrgebiet zwischen Kohlebergen und glühenden
Schlackehalden auf. Er studierte Kommunikationsdesign in Essen
und zog später nach Berlin, wo er seitdem als Freiberufler
Illustrationen und 3D-Animationen erstellt. Kreuzfahrt ist sein
erster Roman. Aktuell arbeitet er an einer Fortsetzung, einem
ebenfalls in sich abgeschlossenen Band.
Textauszüge


Das Tier, groß
wie ein Nashorn, schien vor Wut zu schnauben, denn aus seinen
Nüstern quollen stoßweise gelbe Schwaden. Roghsob liebte
es, den Turkareg zu reizen. Was mochte die Evolution nur dazu
getrieben haben, ein dermaßen widerwärtiges Vieh hervorzubringen?
»Geile
Party«, murmelte Flavio und linste auf Blancas Brustwarzen,
die sich, durch die kalte Flüssigkeit stimuliert, keck aufgerichtet
hatten. Mit dem Rücken an die Zimmertür gelehnt, hatte
er einen guten Blick auf das Treiben, das immer mehr einem anarchischen
Tumult glich.
Klumpen
aus Fell und Schuppen, Tentakeln und Stacheln, Hörnern, Nesseln,
Chitinpanzern und Reißzähnen schienen sich zu verstörenden
neuen Wesen vermengt zu haben, gotteslästerlichen Dämonen
gleich, die von der Verderbtheit des Lebens kündeten. Auf
allem lastete ein durchdringender Gestank, eine Melange aus Seetang
und Verwesung.
Das enganliegende Kleid offenbarte
einen kleinen, wohlgeformten Bauch. Ruven schluckte. Er fand das
ausgesprochen sexy. Aber jetzt würde er sich zusammenreißen,
bevor ihm noch der Sabber aus den Mundwinkeln rann.
Tuxulux versuchte, sich hochzuziehen,
doch das Gestänge war nass und glitschig. Fünfzig Meter
unter ihm wogte der Ozean. Nachrutschendes Material drohte ihm
die Finger zu zerquetschen. Er musste loslassen. Wie ein Stein
stürzte er den grauen Wellen entgegen.
An
den Innenseiten der Blüten wuchsen dutzende weißer
Kegel, die winzigen Haifischzähnen ähnelten. Faszinierend,
dachte Flavio und streckte vorsichtig einen Finger aus.
»Sie missverstehen meine
Absichten! Ich habe ausschließlich intellektuelle Interessen.
Vergessen wir die schnöde Körperlichkeit. Lassen Sie
uns die Grenzen des philosophisch Denkbaren sprengen.«
Auf dem Gang vor der Kabine erklang
ein infernalisches Heulen. Es erinnerte entfernt an einen Wolf,
den man mit einer Luftschutzsirene gekreuzt hatte, und jagte den
Anwesenden einen kalten Schauer über den Rücken. »Tja«,
sagte Bennett grimmig. »Bedanken Sie sich nicht zu früh.
Es ist noch nicht vorbei«.


Impressum: Thomas
Laddach Kalckreuthstraße
6 10777 Berlin tl@kreuzfahrtroman.de
|